Lille und die Sch’tis

Der nächste Aus“flug“ nach Frankreich ist nach Lille geplant. Die zugehörige PPR Anfrage wird per Mail an den Flughafen übermittelt, welche prompt mit einer Rückantwort und einem (natürlich nur französichen) Formular antwortet. Kaum ist dieses ausgefüllt erfolgt dann die PPR Freigabe.

Da am Flugtag nur in Deutschland Feiertag ist sind viele der Restricted Areas in Frankreich unter der Woche aktiv. Eine genaue Flugvorbereitung ist hier dringend erforderlich. Leider war selbst kurz vor dem Abflug nicht ersichtlich (trotz SIA) ob wirklich alle temporären Restriced Areas aktiv sind oder nicht. Geplant wurde die Route südlich der Grenze zu Luxemburg auf der französichen Seite entlang der Linie zu Belgien bis nach Lille.

In Lachen-Speyerdorf startet die Morane mit zwo Personen an Bord Richtung Frankreich, nördlich an Saarbrücken vorbei über Merzig an die Grenze. Langen Information übergibt uns an Strassbourg Info, welche uns direkt in Lorraine TMA einfliegen lässt und die nächste Frequenz zuweist. Kurze Zeit später werden wir wieder an Strassbourg Info übergeben, die uns direkt an Paris Info weiterreichen. Leider erreichen wir Paris Info nicht auf der Frequenz – also wieder zurück auf Strassbourg Info. Dort erhalten wir ein lapidaren Kommentar, dass es bekannt sei dass Paris Info von dort nicht zu erreichen ist sondern erst in ca. 25 nautischen Meilen… Etwas ungewöhnlich für uns, aber wir nehmen es zur Kenntnis und fliegen weiter. Nach 15 weiteren Flugminuten erreichen wir Paris Info und wir sind „RADAR IDENTIFED“.

Der Anflug auf Lille erfolgt problemlos, wir werden von den französichen Lotsen erst an Lille Approach übegeben welche uns sogar mit Vektoren und Höhenanweisungen Richtung Platz lotst. Dort werden wir an den Lille Tower übergeben, welcher uns direkt zur Landung auf Piste 08 freigibt. Nach der Landung rollen wir zur zugewiesen Parkposition. Nach Sicherung unserer Morane – die ein bischen einsam auf dem Vorfeld steht – suchen wir den Ausgang. Irgendwann finden wir einen Hinweis an dem Gebäude mit einer Telefonnummer. Ca. 10 Minuten später holt uns ein gut gelaunter Mitarbeiter mit einem schwarzen Van ab und fährt uns zum Terminal. Er gibt auch die notwendigen Informationen für den Rückflug.

Abends erfolgt dann der obligatorische Stipp-Visite der Stadt Lille mit ihren Sehenswürdigkeiten. Auch der „Sch’tis Teller“ war die Reise wert. Danach ging es ab ins Hotel um gut auszuruhen und den nächsten Flug vorzubereiten.

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