St. Die – Remomeix – der French Only Platz

Das Wetter ist hervorragend an diesem Montag Morgen, viel Sonne ein paar Wolken später vorhergesagt, angenehme Sommertemperaturen und wenig Wind. Also holen wir die Pier Archer II aus dem Hangar und tanken auf. Unser Ziel heute ist St. Die (LFGY) in den Vogesen ca. 1h Stunde von Speyer entfernt. Der Flugplatz ist nach dem französischen Flieger René Forck benannt.

Am Morgen habe ich schon den Flugplan aufgegeben und nach dem Einleitungsanfruf bei FIS Langen sind alle Daten vorhanden. Nach 15 Flugzeit werden wir nach Straßburg Radar/Info übergeben. Mit dem Sqwuak ‚6110‘ erhalten wir auch die „Transit Approved“ Freigabe durch den Delta Airspace und die Kontrollzone von Straßburg. Fliegen hier im Elsaß macht einfach Spaß. Umkompliziert und professionell im Funk und weitaus weniger Verkehr als auf der deutschen Seite. Die Kommentare die ich wieder wieder lese mit dem angeblichen schlechten Englisch kann ich absolut nicht nachvollziehen. Das Englisch ist hervorragend – jedenfalls auf allen Info, Radar und sonstigen Stationen. Auf einigen Plätzen kann es wohl passieren, dass „French Only“ auch praktiziert wird. Nur das steht auch explizit in der französischen AIP und solle auch umbedingt ernst genommen werden. Die Route führt uns westlich an Straßburg vorbei durch ein Tal (eigentlich über das Tal) fast direkt nach St. Die. Der Platz ist beim ersten Anflug sehr schwer dadurch zu sehen, aber sobald lokalisiert gut erkennbar.

Auch bei dem Platz St. Die ist eigentlich ein „French Only“ Platz, aber das stört nicht, so sind die einzelnen Positionsmeldungen bekannt und auch das übliche Anflugsverfahren – 500 ft über Platzhöhe wird der Platz normalerweise überflogen und anhand des Windsacks die Pistenrichtung bestimmt – heute nicht nötig da weiterer Verkehr im Anflug ist und eine weitere Maschine Platzrunden fliegt. Das Fliegen ohne Flugleiter ist absolut unkompliziert. Also fliegen wir in die Platzrunde ein, melden die Position und bereiten die Piper auf den Anflug vor. Da ich heute vom rechten Sitz fliege gar nicht so leicht, aber die einzelnen Abschnitte sind so weit standarisiert dass ich mit den 65 kt im Endanflug die Piper sicher auf der Piste 25 aufsetze. Danach rollt die Piper zu den Parkflächen. Große Schilder weisen den Gästeparkbereich aus und ich stelle die Piper dort im Gras ab.

Im Clubhaus ist niemand zu sehen, also tragen wir ins Flugbuch unseren Flug ein. Danach geht es zu Fuß zum nahegelegenen Restaurant welches uns empfohlen wurde. Dort nehmen wir das Mittagsmenu (leider ohne den Wein…). Die Qualität ist gut und die Preise auch.

Auf dem Rückweg schauen wir nochmals im Clubheim vorbei, dort sind mittlerweile mehrere lokale Piloten und wir versuchen uns in einigen Gesprächen. Danach fliegen wir zurück nach Speyer. Insgesamt ist St. Die (LFGY) eine absolute Empfehlung für eine Stipp Visite. Vormittags hin, Mittagessen und danach zurück! So macht Fliegen Spaß. Zum Tanken benötigt man eine Total Card – oder einen Einheimischen dem man den entsprechenden Betrag danach in Bar in die Hand drückt.

PS: Anbei noch Bilder vom Fußweg zum und vom Essen im Restaurant Happy coin’ches nahe des Flughafens. Dieses ist Genz einfach in ca 15 min Fußweg vom Flughafen zu erreichen. Und bevor jemand fragt: Das Glas Rotwein und der Teller sind von unserem Fluggast welche mir die Bilder zur Verfügung gestellt hat mit der Bitte dies hier auch zu veröffentlichen.

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