Gegen Mittag sind die Flugzeuge vorbereitet und geprüft, das Wetter noch gut und es geht direkt auf den Weg von St. Michaelisdonn nach Husum-Schwesing (EDXJ). Der Platz dort hat eine Besonderheit: mitten auf der Piste befindet sich ein Zauntor welches den militärischen Teil des Platzes abtrennt. Auf dem Weg sind noch TMZ (transponder mandatory zone) und Kontrollzonen zu beachten welche wir aber umfliegen. Nach der Landung rollen wir auf der Bahn zurück und stellen uns neben die beiden anderen Flugzeuge die uns auf dieser Stipp Visite begleiten. Danach geht es mit dem Taxi in die Innenstadt.
Die Innenstadt selbst ist teils touristisch geprägt aber bei Weitem nicht so wie auf den Inseln und ist nicht überlaufen. Nach einer Erkundungstour, dem obligatorischen Besuch im „Theodor Strom“ und der St. Marienkirche gönne ich mir endlich das ersehnte Krabbenbrötchen, hier kostet es doch „nur“ 8€ – während auf den Inseln 12€ oder sogar 14€ aufgerufen wurde…
Den Rückflug planen wir für 16:00 lokaler Zeit, da nach Voraussage der Wetterdienste ab 17:30 mit Gewittern zu rechnen ist. Leider sind die Gewitter und der Platzregen schon weit früher da. Mit der Ankunft mit dem Taxi am Flugplatz öffnet der Himmel seine Schleusen. Insgesamt 60 Liter regnet es ab. Also warten wir geduldig in den Aufenthaltsräumen des Flugplatzes. Um 18:00 Uhr lokaler Zeit schließt der Platz normalerweise, aber die äußerst nette Flugleitung signalisiert uns dass wir auch später starten können sobald es wieder aufklart und ein sicherer Flug möglich ist. Genau solche Einstellung gefällt mir! Vielen Dank an die Flugleitung und an den Flugplatz!
Geduldig warten wir, und gegen 17:45 lokaler Zeit ist das Gewitter vorbeigezogen und der Himmel soweit aufgeklart. Nach diversen Regenradar und weiteren Wettertechnischen Informationsquellen starten wir – bei noch regnerischem Wetter – zurück nach St. Michaelisdonn. Nach 20 Minuten Flug erreichen wir den Platz und landen sicher.
Husum ist einer Stipp Visite würdig. In Erinnerung wird mir die Flugleitung bleiben welche uns ermöglicht hätte solange zu warten bis wir sicher und ohne Zeitdruck starten können. Das findet man mittlerweile selten.
Hier noch ein paar Bilder von unserer Stipp Visite in Husum direkt: