An diesem sonnigen Samstag morgen geht es aus Speyer mit ingesamt drei Flugzeugen in loser Formation in Richtung Norden zum „Hungrigen Wolf“. Der Flug führt uns über Aschaffenburg, an Marburg, Kassel und Hannover vorbei, unter dem Westteil der Charlie Airspaces von Hamburg direkt nach Itzehoe. Unterwegs amüsieren wir uns noch über den Mitarbeiter des FIS Langen in dem Bereich, der mit ruhiger und witziger Art jeden Flieger auf der Frequenz begrüßt und die Verkehrsinformationen weiter gibt. In unserem zweiten Funkgerät haben wir die Air-to-Air Frequenz eingedreht und hören die vielen Segelflieger in dem Bereich durch den wir durchmüssen. Ab und zu schaffen wir es dann auch noch die zwei Flieger unserer Formation zu erreichen und Information auszutauschen. Bis kurz vor Hannover war die zweiter Piper noch in Sicht, jedoch 2.000ft unter uns. Wir zogen es vor höher zu fliegen (sofern dies die Luftraumstruktur zugelassen hat) da hier weit aus weniger Thermik zu erwarten war und der Flieger ruhig in der Luft lag. Irgendwann ist auch die Elbe in Sicht was bei uns im Cockpit Freude ausgelöst hat – ist doch damit der größte Teil der Wegstrecke geschafft.
In Itzehoe fliegen wir fast direkt in den Endanflug und stellen verdutzt fest, dass der eingezeichnete Grasbahnteil mittlerweile durch Asphalt ersetzt worden ist. Davon lassen wir uns nicht irritieren und landen unsere Piper sicher auf der neuen Bahn nach über 3 Stunden Flugzeit sicher. Dann erhalten wir noch Rollanweisungen bis zu unserer Parkposition und werden durch die dortige Flugleitung sogar noch zur Position eingewiesen.
Der „Hungrige Wolf“ ist ein Empfehlung für eine Stipp Visite. Ein frequentierter aber durchaus übersichtlicher Flugplatz. Beim Tanken jedoch mit mehreren Flugzeugen herrscht etwas Platzmangel. Wenn gleichzeitig noch Flächenflieger aus den angrenzenden Hangars gezogen werden wird es eng.